Falsche Propheten

FVDZ Bayern dementiert Falschaussagen in Leitartikel

Kaum sind die KZV-Wahlen in Bayern vorbei, melden sich falsche Propheten. Leider wurde vor Publikation des Leitartikels offensichtlich versäumt, der journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen. Unter der Überschrift „KZV Bayern soll Kassen-Mann als Spitzenfunktionär bekommen“ werden auf der Titelseite Mutmaßungen angestellt, die nicht geprüft wurden und somit ein falsches Bild vermitteln.

Weder seitens des FVDZ-Landesvorstands noch von Freunden des Freien Verbandes können diese Fehlinformationen stammen. „Der Autor Jürgen Pischel weiß offensichtlich mehr als wir alle, denn dem FVDZ Bayern liegt keine Bewerbung vor und es gibt auch keine Anfrage eines ‚Kassen-Manns‘“, dementiert Christian Berger, Landesvorsitzender des FVDZ Bayerns die jüngste Ausgabe der Dental Tribune. Vermutlich sollen hier Gerüchte zum Schaden des FVDZ gestreut werden, um die bayerischen Vertragszahnärztinnen und -zahnärzte zu verwirren und zu ängstigen. „Kandidaten zu nennen, ist zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation!“

Richtig ist allerdings, dass zwei Parteifreunde von Dr. Janusz Rat, nämlich Dr. Peter Scheufele aus München und Dr. Norbert Rinner aus der Oberpfalz, die Gültigkeit der Wahl und damit auch die von Landeswahlleiter und Wahlausschuss der KZVB ordnungsmäßige Durchführung der Wahl in Frage stellen. „Wieder eine der sinnlosen Klagen, die aus Prestigegründen zu Lasten von Kollegengeldern geführt werden, und an dessen Ende die Schwächung der Selbstverwaltung steht“, sagt Christian Berger. „Welches Bild vermittelt die zahnärztliche Selbstverwaltung damit nach innen und außen?“

Dass bei ZZB der Schock über den Wahlausgang tief sitzt, kann der FVDZ-Landesvorsitzende verstehen, nicht verstehen kann er, dass auf der einen Seite die Gültigkeit der Wahl mit juristischen Mitteln angegriffen wird, man sich auf der anderen Seite aber darüber beklagt, dass Gerichte bemüht werden, um im politischen Umgang miteinander Klarheit zu schaffen“, wie der ZZB-Vorsitzende Dr. Cornelius Haffner in einer Pressemeldung kritisiert hat. Das spiegelt eines deutlich wider: die innere Zerrissenheit von ZZB.

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