Die unlängst auf Antrag der AOK Bayern vom bayerischen Landessozialgericht erlassene einstweilige Verfügung gegen die KZVB führt zwangsläufig zu Honorareinbußen für die bayerischen Zahnärzte. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Verfügung des Gerichts im Hauptsacheverfahren noch gekippt wird. Der Faktor Zeit spielt nun der AOK in die Karten.

Wir (Vertrags-)Zahnärzte wissen nicht, welches Honorar wir für AOK-Patienten erhalten und wie hoch das zur Verfügung stehende Abrechnungsvolumen 2014 überhaupt sein wird.

Die kraftlose Politik der KZVB mit der freiwilligen Vereinbarung einer Honorarabsenkungsklausel im Jahr 2013 zwischen KZVB und AOK hat uns auch im Jahr 2014 einen floatenden Punktwert beschert.  Mit der Geheimhaltung des Schiedsspruchs von 2014  sowie mit der von der AOK  gegen die KZVB erwirkten einstweiligen Verfügung ist der bisher absolute Tiefpunkt erreicht.  Die Folge für die bayerischen Zahnärzte: Wir werden Honorareinbußen in Millionenhöhe hinnehmen müssen.

Dass die Verantwortlichen von ZZB ihr Scheitern angesichts der anstehenden Kammerwahlen nicht zugeben wollen, verwundert nicht. Wie eine Seifenblase zerplatzt auch die von Dr. Janusz Rat immer wiederholte Illusion, die Budgetierung sei „abgeschafft“.

Das ist die Götterdämmerung für jene, die angetreten sind, alles besser zu machen. Sie werden es sehen, liebe Kolleginnen und Kollegen, die ZZB-Fraktion in der KZVB wird mit wortreichen Erklärungen den bayerischen Honorarverteilungsmaßstab reaktivieren müssen.  Der (Geld-)Mangel wird „ganz unvorhersehbar“, „plötzlich“ und „ohne Schuld der KZVB-Führung“ auftauchen.

Unter dem Strich wird eines deutlich: ZZB hat sich mit Schönreden gegenüber den Zahnärzten, Schöntun gegenüber den Kassen, Closed-Shop-Politik und  Intransparenz hervorgetan – und ist, wie sich zeigt, grandios gescheitert! Lautes und unbequemes Verhandeln, wie es der FVDZ in der KZVB jahrelang praktiziert hat,  auch wenn es anstrengend und fordernd war, hat den Vertragszahnärzten in Bayern deutlich mehr gebracht.  Denken Sie darüber nach und wählen Sie Personen, die Sie wirklich vertreten!

Wählen Sie bitte mit allen Ihren Stimmen die Liste des FVDZ!

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