zu den Äußerungen des KZVB-Vorsitzenden Dr. Rat zum Umfrageergebnis „Mietwohnbau KZVB“

Stellungnahme

Es zeugt von langen Jahren der Verinnerlichung seiner Hauptamtlichkeit, wenn der hochdotiert angestellte KZVB-Vorsitzende Dr. Janusz Rat die Meinungsäußerung von über 16 Prozent der bayerischen Vertragszahnärzte ignoriert. Nicht die Mitglieder oder Sympathisanten des Freien Verbandes waren befragt worden, sondern alle bayerischen Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte – mit erfreulich hoher Beteiligung an der Umfrage.

Es wäre Aufgabe der KZVB gewesen, die Zahnärzte nach dem äußerst knappen Abstimmungsergebnis in der Vertreterversammlung nicht nur objektiv und umfassend zu informieren, sondern auch selbst zu dem so wichtigen Projekt Mietwohnungsbau zu befragen. Stattdessen warf die KZVB Nebelkerzen in den eigenen Medien wie dem KZVB-transparent und beschönigte die Vorgänge in der Vertreterversammlung.

Wenn man Politik an der Realität vorbei macht, zeugt das nicht von Weitsicht, sondern von Ignoranz. Es sind mehr als 1000 – nicht 900 – Vertragszahnärzte, die sich mit oft ausführlichen Begründungen gegen das Projekt ihrer KZVB stellen – die meisten mit einem klaren Auftrag: Wir wollen einen Abbau des aus unseren Verwaltungskostenbeiträgen aufgelaufenen Millionenvermögens. Diese Zahnärzte halten nicht die Hand auf, sie wollen nur nicht, dass ihre erarbeiteten Honorare im Boden vergraben werden. Die Frage war völlig klar gestellt: Ja oder nein zum Wohnbauprojekt! Was ist daran nicht zu verstehen?

Dr. Thomas Sommerer
stv. Landesvorsitzender

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