Stellungnahme der Delegierten, die gegen das Wohnbauprojekt der KZVB gestimmt haben

Zu den aktuellen Presseinformationen von KZVB und ZZB zum Wohnbauprojekt der KZVB nehmen die 11 Delegierten, die gegen das Bauvorhaben gestimmt haben, wie folgt Stellung:

Der FVDZ Bayern erkennt die Bemühungen der KZVB an, angesichts des allgemeinen Zinsniveaus und dessen mittelfristigen Prognosen nach Lösungen zum Vermögenserhalt zu suchen. Dazu gehören u. a. auch das Einbeziehen von Alternativen und insbesondere eine solide Planung und Finanzierung der Pro- jekte. Eine Investition in Immobilien und der Bau auf eigenem Grundstück zählen zu diesen Alternativen. Eine Bauleistungsbeschreibung und eine Genehmigungsplanung liegen für das vorgestellte Wohnbaupro- jekt der KZVB zum Bau von 103 Wohneinheiten nicht vor. Deshalb war dieses Projekt aus Sicht des FVDZ Bayern nicht zustimmungsfähig.

Der FVDZ hat es sich in der Vertreterversammlung nicht leicht gemacht und versucht, gemeinsam mit der Fraktion von ZZB eine Befragung der bayer. Zahnärzte, eine Weiterführung der Planung und eine spätere Entscheidung zu vereinbaren. Dieser Versuch ist gescheitert und aus diesem Grund haben alle 11 Dele- gierten in der Vertreterversammlung gegen das Wohnbauprojekt der KZVB gestimmt.

Der FVDZ hatte gefordert, erst nach weiterer Planung und auf sicherer, realistischer Berechnungsgrund- lage eine Entscheidung über das Wohnbauprojekt zu treffen und in der Zwischenzeit eine Befragung der bayerischen Zahnärzte durchzuführen. Bei einer Entscheidung mit so langfristigen Konsequenzen für die bayerischen Zahnärzte/innen sollte aus Sicht des FVDZ Einstimmigkeit oder größtmögliche Mehrheit herrschen. Nun wird der FVDZ Bayern die bayerischen Zahnärzte in einer Befragung einbeziehen.

Das Verhalten des 1. Vorsitzenden des Vorstandes der KZVB, Dr. Janusz Rat, hatte zum Ablauf dieser Vertreterversammlung beigetragen. Dr. Rat hatte trotz mehrfacher Nachfrage die Antwort auf ihm vorgeworfene umfangreiche „Nebentätigkeit“ im Internet verweigert.