Böses Erwachen: Puffertage auch 2016

Information der bayerischen Vertragszahnärzte durch die KZVB-Führung ist verbesserungswürdig

In Bayern herrschen vom 14. November bis 31. Dezember 2016 für die Versicherten der AOK sogenannte Puffertage in der zahnärztlichen Behandlung. Diesmal sind es 48 Tage bis zum Jahresende. Der FVDZ Bayern kritisiert seit Jahren die Informationspolitik der ZZB-geführten KZVB gegenüber den bayerischen Vertragszahnärzten/innen.

Nur eine begrenzte Geldmenge für alle in einem Jahr anfallenden Leistungen auszugeben, ist eine wirklichkeitsfremde, planwirtschaftliche Zahnmedizin. Puffertage sollten immer vermieden werden können.  Besonders gravierend: In Wahljahren schlugen die AOK-Puffertage besonders hart bei den bayerischen Vertragszahnärzten auf. Die ZZB-geführte KZVB gab die Mittelknappheit jeweils erst nach der Wahl bekannt. Auch hervorstechend: Im Jahr vor dem Wahljahr gab es im Verhältnis wenige Puffertage – so ließ sich die Arbeit der KZVB-Spitze im Wahljahr gut verkaufen.

KZVB- und BLZK-Wahl 2010: 63 Puffertage
BLZK- und ZBV-Wahl 2014: 79 Puffertage
KZVB-Wahl 2016: 48 Puffertage

„Um den eigenen Machterhalt zu gewährleisten wurden die bayerischen Vertragszahnärzte so spät informiert, dass man die ZZB-geführte KZVB für ihre Politik nicht mehr per Wahlzettel zur Rechenschaft ziehen konnte. Von der künftigen KZVB-Führung fordern wir nichts Geringeres als ehrliche und zeitnahe Information zum zahnärztlichen Honorar – und kein Schönreden aus Eigeninteresse“, sagt FVDZ-Landesvorsitzender Christian Berger.

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