FVDZ schreibt alle Vertragszahnärzte/innen in Bayern an

FVDZ Bayern startet Umfrage zum Wohnbauprojekt der KZVB

Der FVDZ Bayern fragt rund 11.000 bayerische Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzte nach ihrer Meinung zum Wohnungsbauprojekt der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB). Nachdem die Vertreterversammlung der KZVB das 30-Millionen-Projekt im Mai mit einer knappen Mehrheit von 13:11 Stimmen beschlossen und gleichzeitig eine Befragung der betroffenen Vertragszahnärzte nicht zugelassen hatte, votierte die Landesversammlung des rd. 3.000 Mitglieder starken bayerischen FVDZ Ende Mai einstimmig dafür,  die Vertragszahnärzte einzubeziehen. Die Umfrage wird dieser Tage an die Zahnarztpraxen verschickt.

Dies ist ein einmaliger Fall in der Geschichte der bayerischen KZVB. Der FVDZ Bayern hält dieses Vorgehen der direkten Einbeziehung der Zahnärzte für zwingend notwendig, nachdem sämtliche Vorschläge der 11 Delegierten des FVDZ in der Vertreterversammlung, die  solide Beratungsgrundlagen angemahnt hatten und die Entscheidung erst nach Vorlage von Bauleistungsbeschreibung und Genehmigungsplanung im Herbst zur Entscheidung bringen wollten, abgelehnt worden waren. „Die Mittel für diese Investition kommen aus dem Vermögen der bayerischen Vertragszahnärzte/innen. Es handelt sich also um ihr Geld. Deshalb sollten sie auch in die Meinungsbildung einbezogen werden. Leider wollte das die derzeitige Führung der KZVB und die sie tragende Mehrheit der ZZB-Delegierten nicht“, erklärt Christian Berger, Landesvorsitzender des FVDZ Bayern.

In den KZVB-eigenen Publikationen wird seit Wochen einseitig über die Entscheidung pro Wohnbau berichtet. Es ist der Eindruck entstanden, als hätten die 11 Delegierten des FVDZ „im Grundsatz“ dem Projekt zugestimmt. Dass dies falsch ist, haben die 11 Delegierten schriftlich  in einer öffentlichen Stellungnahme klargestellt.

Der FVDZ Bayern bittet alle Vertragszahnärzte in Bayern, sich an der Umfrage zu beteiligen und ihre Meinung zu äußern, wie mit dem Vermögen der KZVB künftig umgegangen werden soll.

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