FVDZ Bayern widerspricht WHO

Zahnbehandlungen in Bayern bergen kein Risiko

„Zahnbehandlungen in Deutschland und in Bayern bergen in diesen Zeiten kein erhöhtes Infektionsrisiko“, bekräftigt der Landesvorsitzende des FVDZ Bayern, Dr. Reiner Zajitschek. Er widerspricht damit klar den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die aufgrund der weltweit gestiegenen COVID-19-Infektionszahlen, für 193 Länder die Empfehlung herausgegeben hat, nicht dringende Zahnbehandlungen zu verschieben. Dies gelte nicht für Deutschland!

Zahnärzte/innen wussten bereits vor Ausbruch von Covid-19 mit dem Infektionsrisiko umzugehen. Bei richtig angewendeter Schutzausrüstung nach den Richtlinien des Robert Koch-Instituts (RKI) sind sowohl die Patienten also auch das Praxisteam vor Ansteckung geschützt. Zahnärzte stehen an vorderster Front bei der Bekämpfung von Infektionen im Mund- und Rachenbereich – und wissen damit umzugehen. Das ist nicht erst seit dem Auftauchen des neuartigen SARS-CoV-2 –Virus so.

Erkenntnisse aus Wuhan (China), Italien, Südkorea, aber auch bisher vorliegende Berichte aus Deutschland zeigen, dass die Zahnmedizin weder Infektionen weiterverbreitet, noch ein erhöhtes Infektionsrisiko für Patienten, Behandler und Team besteht, sofern die Schutzausrüstung wie gewohnt korrekt genutzt wird.

Aus diesem Grund ruft der FVDZ Bayern die Bevölkerung Bayerns dazu auf, weiterhin wie gewohnt zum Zahnarzt zu gehen und auch die Vorsorgeuntersuchungen nicht zu verschieben, sonst droht möglicherweise durch Karies- und Zahnsteinbildung, parodontale Erkrankungen eine Verschlechterung der Mundgesundheit.

Mit der Coronakrise haben sich auch die Wartezeiten verkürzt und es werden hohe Hygienevorschriften auch im Empfangs-und Wartebereich eingehalten. Dadurch treffen deutlich weniger Patienten aufeinander als vor der Krise. „Es besteht also kein Grund, Vorsorgeuntersuchungen nicht wahrzunehmen oder aufzuschieben“, sagt Dr. Zajitschek.

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