FVDZ Bayern will die Honorarauszahlung an die Vertragszahnärzte/innen beschleunigen

Die bessere Zusammenarbeit der zahnärztlichen Körperschaften BLZK und KZVB steht als zentrale Forderung auf der Agenda der Landesversammlung des FVDZ am 29. und 30. April 2016 in München. Eine der ersten konkreten Forderungen ist es, die Auszahlung der Honorare schneller durchzuführen, um in der anhaltenden Nullzins-Phase die Praxen finanziell zu entlasten. Insgesamt will der FVDZ Bayern den bayerischen Zahnärzten/innen Zeit und Geld sparen und die Verwaltung dort verschlanken, wo es „doppelte“ Referate gibt, die zum Teil isoliert nebeneinander arbeiten. Im Fokus stehen dabei GOZ, Hygiene, Qualitätsmanagement, Fortbildung, Niederlassungsberatung und Pressearbeit.

Noch aus den 60er Jahren stammt der Beschluss der Vertreterversammlung, den Zahlungsfluss an die Zahnärzte für 1 Monat auszusetzen und danach – bis heute – zeitverzögert durchzuführen. Was damals für die Praxen wirtschaftlich leicht tragbar war und zum gewünschten Vermögensaufbau bei der KZVB durch Zinsgewinn führte, macht heute keinen Sinn mehr.

Das Vermögen der KZVB ist so groß, dass für einen Teil davon mehr als 100 Wohneinheiten gebaut werden sollen, weil sich durch die Nullzins-Phase kaum mehr Zinsgewinne erzielen lassen. Gleichzeitig müssen viele Praxen Kontokorrentkredite bedienen. Die Honorarauszahlungen künftig wieder früher vorzunehmen, macht für alle Sinn.

Auch die Zusammenarbeit von Spiegel-Referaten in BLZK und KZVB lässt nach Ansicht des FVDZ-Landesvorstands zu wünschen übrig. Hier fordert der FVDZ endlich die Zusammenarbeit, die zwischen den Schwesterkörperschaften selbstverständlich sein müsste. Leider hapert es seit Jahren am geforderten Miteinander. Jüngstes Beispiel sind die QM-Veranstaltungen der KZVB im Alleingang, die von QM-Experten auf Bundesebene als unnötige Panikmache und kontraproduktiv eingestuft werden. Das QM-Referat der BLZK war hier nicht eingebunden worden.

„Dieses Neben- statt Miteinander kostet die bayerischen Zahnärztinnen und Zahnärzte viel Geld und Zeit – und muss endlich aufhören!“, sagt Dr. Rüdiger Schott, FVDZ-Bezirksgruppenvorsitzender Oberfranken und Referent der BLZK für Qualitätsmanagement (QM) sowie Referent für Berufsbegleitende Beratung der BLZK.

 

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