Plädoyer für Zusammenarbeit und Praxisnähe

Umfrage unter bayerischen Vertragszahnärzten/innen zeigt ersten klaren Trend

Mit der Umfrage „Praxis und Digitalisierung“ zur Zukunftsfähigkeit der Zahnarztpraxen hat der FVDZ Bayern die bayerischen Vertragszahnärztinnen und –zahnärzte erneut nach ihrer Meinung gefragt. Inzwischen laufen die Faxe heiß und nach Sichtung der ersten 300 Antwortbögen lässt sich im Komplex „Erwartungen an die Selbstverwaltung“ ein deutlicher Trend erkennen: Die Zusammenarbeit der Körperschaften KZVB, BLZK, ZBV und Bezirksstelle wird als sehr wichtig erachtet. Hier hapert es bekanntlich derzeit. Auch wichtig: Der künftige KZVB-Vorsitzende sollte im Praxisalltag stehen.

„Leider können wir den Wunsch der Kolleginnen und Kollegen nach Ehrenamtlichkeit ihrer KZVB-Vorsitzenden aufgrund der Änderung im SGB V nicht erfüllen. Aber es ist uns wichtig zu erfahren, welche Erwartungen Bayerns Vertragszahnärzte/innen in ihrer Praxis, bezüglich ihrer Patienten und an ihre Selbstverwaltung haben“, sagt FVDZ-Landesvorsitzender Christian Berger.

Ein externes Institut wertet die Umfrage für den FVDZ Bayern aus. Die Ergebnisse werden beim Bayerischen Zahnärztetag im Oktober 2016 vorgestellt. Im vierseitigen Fragebogen geht es natürlich nicht nur um die Erwartungen an die Selbstverwaltung. In erster Linie werden eigene Einschätzung und Wünsche der bayerischen Zahnärzte/innen unter den Fragenkomplexen „Die Praxis im Gesundheitsmarkt“, „Der Patient der Zukunft“, „Praxismanagement der Zukunft“, Zukünftige Erfolgspotenziale“ abgefragt. Darin geht es um Marketing, Mitarbeiterführung, aber auch um die wirtschaftliche Situation der Praxis und Zukunftsvorstellungen für die eigene Praxis. Die Auswertung erfolgt anonym.

Der FVDZ ermuntert die bayerischen Kolleginnen und Kollegen, sich noch an der Umfrage zu beteiligen, falls dies noch nicht geschehen ist. „Je größer die Beteiligung, desto verlässlicher das Meinungsbild“, so Berger. Die Umfrage kann auch online als PDF abgerufen werden: www.fvdz-bayern.de

Dies ist bereits die zweite Umfrage des FVDZ Bayern in den vergangenen zwei Jahren. 2014 fragte der FVDZ die bayerischen Vertragszahnärzte nach ihrer Meinung zum Wohnungsbau der KZVB im Garten des Zahnärztehauses. Im Spätsommer 2014 hatten sich zwei Drittel der ca. 1.600 Teilnehmer an der Umfrage gegen den Wohnungsbau und damit gegen diese Art der Vermögensanlage ausgesprochen. Der Wohnungsbau stagniert derzeit aufgrund des Abtragens und der Entsorgung kontaminierten Erdreichs und der fehlenden Genehmigung der zuständigen Umweltbehörde.

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