2011: 12 Klage gegen AOK-Schiedsamtsbeschluss für das Jahr 2010

Landesversammlung am 06./07. Mai 2011 in Weiler

Wortlaut des Antrags:

Die Landesversammlung Bayern des FVDZ fordert den Vorstand der KZVB auf, die Klage gegen das Ergebnis des AOK-Schiedsamtes für 2010 konsequent und ohne faule Kompromisse zu verfolgen.

Dieses katastrophale Ergebnis darf zudem den Vertragszahnärzten durch den Vorstand der KZVB nicht wieder schöngeredet werden.

Begründung:

Das Schiedsamt erhöhte rückwirkend für 2010 das AOK-Budget gemäß den restriktiven gesetzlichen Vorgaben (Grundlohnsummensteigerung) um 1,54%, den Punktwert allerdings nur um 0,5%. Damit durften die Bayerischen Zahnärzte wieder einmal mehr für die AOK arbeiten und dabei weniger Honorar erhalten. Da die Punktwertentwicklung jährlich fortgeschrieben wird, hat dies dazu erhebliche Konsequenzen für die Zukunft.

Somit wurde die prekäre AOK-Budget- und Finanzmisere letztlich zu Lasten der Vertragszahnärzte durch eine weitere, unterbliebene Punktwertanpassung kurzfristig entschärft, ohne dem tatsächlichen Behandlungsbedarf der AOK-Versicherten Rechnung zu tragen.

Die nun für 2010 geringere und nur noch 0,8 Mio Euro betragende Budgetüberschreitung statt der ursprünglichen 33 Millionen ist nicht nur durch zahnärztliche Bremseffekte verursacht oder gar durch die KZVB gesteuert, sondern vor allem durch einen zu niedrigen, floatenden Punktwert teuer erkauft, der alle AOK Leistungen des abgelaufenen Jahres betrifft und in die Zukunft wirkt!

Einstimmig angenommen