2008: 06 WeiterBildungsOrdnung
Landesversammlung am 18./19. Juli 2008 in Schweinfurt
Wortlaut des Antrags:
Die Landesversammlung des FVDZ Bayern lehnt eine Änderung der Weiterbildungsordnung mit dem Ziel weiterer fachlicher Differenzierung und insbesondere die Einführung weiterer Fachzahnarzttitel ab.
Begründung:
Auf der Bundesversammlung der BZÄK im kommenden Herbst soll eine neu konzipierte Musterweiterbildungsordnung beraten oder beschlossen werden, welche die Gefahr einer offiziell sanktionierten, weiteren fachliche Differenzierung in sich trägt.
Die Landesversammlung des FVDZ steht hinter einer eigenverantwortlichen Pflicht zur fachlichen Fort- und Weiterbildung.
Der Zahnarzt ist dabei bereits als Facharzt innerhalb der Medizin zu sehen. Außer der traditionellen bayerischen Aufgliederung in Oralchirurgen und Kieferorthopäden ist eine weitere Differenzierung des zahnärztlichen Berufsbildes ineffektiv und kontraproduktiv.
Jeglichen Bemühungen von Hochschulen, für postgraduale Studiengänge neue Fachzahnarzttitel einzuführen, ist strikt entgegenzutreten. Die Einführung eines „Hauszahnarztes“ mit eingeschränktem Therapiespektrum ist ebenso abzulehnen wie die Einführung sektoraler Budgets, die mehr „Spielraum“ für mögliche Spezialisten zu Lasten der Generalisten schaffen sollen.